Name Teherba

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Dorothea Teherba Ritter

It is an astonishing fact that a Google search for Teherba finds teherba.org with pange rank 1. I choose this domain name because my mother was baptized Dorothea Teherba Ritter. Her mother's name was Angeria, and her aunt also was named Teherba.

These first names are almost non-existant today. I only once found a person named Teherba in an electronic telephone dictionay. No name dictionary lists these names. Many years ago I had suspected that they would have been invented for some novel in the 19th century. In 2018 I finally found reviews and finally the little book Waldtrauer of the lawyer and author Julius Weil.

Einband von Julius Weils "Waldtrauer"

The following review sections are in German only. At the end there there is some material for Julius Weil in addition to that of the Wikipedia article.


Besprechung Blätter für literarische Unterhaltung 1874

Um so erfreulicher war es für mich, in der Mehrzahl dieser Arbeiten fein empfundene, in der Form elegante und auch in der Composition spannende Leistungen zu finden. Dies Lob verdienen zunächst:

  1. Marianne. Eine Novelle von Ferdinand von Saar. Heidelberg, G. Weiß. 1873. Gr. 16. 20 Ngr.
  2. Die Steinklopfer. Eine Geschichte von Ferdinand von Saar. Heidelberg, G. Weiß. 1874. Gr. 16. 17% Ngr.
  3. Waldtrauer. Ein Liebessang von Julius Weil. Berlin, Hausfreund-Expedition. 1872. 16. 27 Rgr.
  4. Gretchen. Erzählung aus der Heimat von E. Alberti. Kiel, von Wechmar. 1874. Gr. 16. 21 Ngr.
  • Weiter auf Seite 308:

Von der unter Nr. 3 angeführten Erzählung „Waldtrauer“, von Julius Weil, läßt sich dasselbe wie von Nr. 1 in Bezug auf zu sentimentale Stimmung sagen. Schon die für eine in Prosa geschriebene Novelle bedenkliche Bezeichnung „Liebessang“ gibt wie der Titel eine Ahnung davon. Das in künstlerisch tüchtiger Weise durchgeführte Werk hat in seiner elegischen Tonart einen störenden Beigeschmack süßer Romantik, wie sie einst Mode war. Es muthet den über die Jahre weicher Schwärmerei von „gebrochenen Herzen“, „Grabessehnsucht“ u. dgl. glücklich Hinausgelangten eine sittliche Schwäche, Gefühlshysterie an. Es ist dieser Mangel an gesunder Lebensauffassung, die der Erde Weh und Sorge ja keineswegs ignorirt, sondern vielleicht mit energischerer Tiefe erfaßt, um so mehr in diesem Buche zu bedauern, als ein wirklich bezaubernder Duft von Poesie, eine Frische der Begeisterung und Grazie des Gedankenausdrucks sich darin findet, welche in gesündern Darstellungen des Lebens Treffliches leisten könnte.

Der Inhalt ist in größter Kürze folgender: Ein junger Gelehrter geht zur Erholung zu seinem Onkel, einem Förster. Seine beiden Cousinen, reizende Geschöpfe, verlieben sich in ihn, er in sie, sodaß es ihm schwer wird, zwischen beiden zu wählen. Endlich entscheidet er sich für Angeria. Teherba begnügt sich in schwesterlich resignirender Liebe. Der Gelehrte muß in die Universitätsstadt zurück, bleibt aber in reger Correspondenz mit Angeria. Da sieht er auf der Straße ein Mädchen, Angerien aufs Haar gleichend. Er entdeckt dessen Wohnung, eilt kühn zu ihr und macht ihr, die ihn gar nicht kennt, als quasi Angeria eine stürmische Liebeserklärung. Sie hat jedoch Mitleid mit seinem Zustande des Schwankens zwischen der fernen Angeria und ihrem sinnlich wahrnehmbaren Ebenbilde. Er kommt öfter ins Haus, und Helene, so heißt die quasi Angeria, verdrängt bald aus seinem Herzen die wirkliche Angeria. Die Nachricht von der Verlobung kommt ins Forsthaus. Obwol Angeria auf einen Stimmungswechsel des jungen Mannes bereits aus dessen Briefen vorbereitet ist, kann sie doch den schweren Schlag nicht ertragen. Sie stirbt an gebrochenem Herzen. Ihre Schwester Teherba kommt geisteskrank nach der Stadt, überrascht den Ungetreuen bei der Braut und führt nun eine drastische Scene auf, in welcher die Liebe zur todten Schwester, vermischt mit der Liebe zum ungetreuen Vetter, sie zur vollendet Verrückten macht. Helenen gelingt es, sie durch ihre Aehnlichkeit mit Angerien zwar zu beruhigen, aber auch sie sinkt dem Grabe zu, in welchem sie sich mit der todten Schwester vereint.

Besprechung Neue freie Presse Wien, 1873

(„Waldtrauer.“ Ein Liebessang von Julius Weil. Berlin) Eine Novelle in Prosa, welche sich durch Sprache und Erfindung als das Product einer Frau oder mindestens als Erstlingswerk verräth. Einem Berliner Privatdocenten der Jurisprudenz, welcher demnächst ein publicistisches Licht werden wird, passirt während des Ferien-Aufenthaltes bei einem Onkel-Oberförster das Malheur, daß er sich natürlich mit Erfolg, in beide Töchter des Oheims – Angeria und Teherba heißen die beiden Waldfräulein – verliebt. Wie er wieder daheim zwischen seinen Büchern hockt, scheiden sich allmälig die beiden Mädchengestalten von einander; Angeria bleibt seinem Herzen als Siegerin; Teherba's Bild tritt zurück. Kaum ist ihm diese Wahrnehmung zur Gewißheit geworden, so begegnet er im Thiergarten einem Mädchen, welches von einer wunderbaren Ähnlichkeit mit Angeria ist. Er folgt ihr mehrmals, endlich faßt er sich ein Herz und sucht sie auf. Angeria ist es zwar nicht, aber ein nicht minder liebenswerthes Geschöpf, welches Helene heißt. Im Handumdrehen ist der Wald sammt Angeria und Teherba vergessen; Helene aber die Braut unseres Freundes. Die Kunde von diesem Umschwunge dringt natürlich auch in das Försterhaus; Angeria fällt ihr zum Opfer, indem sie stirbt; Teherba wird irrsinnig und eilt mit einem Dolche bewaffnet in die Stadt, um Helene zu tödten; von deren frappanter Aehnlichkeit mit Angeria aber zur Besinnung gebracht, stirbt auch sie, und nun ist kein Hinderniß mehr, daß der Privatdocent Helenen heiratet. So prätentiös in der Diction, so barock ist diese Novelle in ihrem Sujet; ihre Ausstattung in Goldschnitt und gepreßtem Einbande ist das Rühmlichste, was man ihr nachsagen kann. W.

Besprechung Der literarische Verkehr

  • Der literarische Verkehr Nr. 2+3, IV. Jahrgang, 1873, Seite 9. Organ von Dr. Loewenstein's Bureau für Vermittlung literarischer Geschichte

Ein Liebessang von Julius Weil. Berlin 1872. Hausfreund-Expedition (E. Graetz.) In Julius Weil begegneten wir schon bei früherer Gelegenheit einem recht talentvollen Schriftsteller, und sein populäres Werkchen, die Frauen im Recht, ist ganz in dem Tone geschrieben, wie ihn dessen Publicum verlangt. Mit vielem Esprit, leicht, duftig, nicht doctrinär. Hier finden wir ihn auf einem Gebiete, dem er nicht gewachsen. Die leichte luftige Sprache ist das Einzige, was das Buch leserlich macht, denn es ist nicht zu läugnen, dass es bis zur Hälfte wenigstens leserlich ist. Sonst fehlt dem Schriftchen Alles. Der Dichter fühlt poetisch, seine Kraft ist aber zu schwach, seinem Gefühl den thatsächlichen Ausdruck zu geben.

Julius Weil

Weil, Jul., Rov., Dr. jur., Landger.R. Breslau, Kleinburg. (Crossen a. O. 28/4 47.) B: Frauen im Recht 71; Waldtrauer, R 72; Feuilletonistenfahrten 77; Z. Weihnachtszeit, N. 81; Unser Rudolf, R. 90; Gold. Villa, R. 96; Nachfolger, R. 98; Töchter, R.99; Die Subalternen, R. 99; Die klugen Frauen, R. 99. ()
Weil, Julius (28.4.1847 - ?), Jurist, Kunstkritiker, Schriftsteller ("Waldtrauer", 1872; "Amor in der Volksküche", 1870; "Unser Rudolf", 1890), wurde in C. geboren. Lit.: Brümmer I
darin Kapitel 10 über Weils Schrift Die Frauen im Recht - Juristische Unterhaltungen am Damentisch mit biografischen Angaben
Weil, Julius, geb. am 28. April 1847 in Krossen a. d. Oder, studierte in Heidelberg u. Berlin Philosophie u. Jurisprudenz, arbeitete, zum Doktor der Rechte promoviert, von 1869 bis 1874 am Stadt- und Kammergericht in Berlin und lebte seit 1874 in richterlicher Tätigkeit und mit poetischen u. kunstkritischen Arbeiten beschäftigt, in Breslau. Jm Jahre 1888 wurde er an das dortige Landgericht versetzt und Ende d. J. zum Landgerichtsrat ernannt. Jm Jahre 1909 erhielt er den Charakter als Geheimer Justizrat, und 1911 trat er in den Ruhestand. S: Waldtrauer (Ein Liebessang), 1872. – Feuilletonistenfahrten, 1877. – Zur Weihnachtszeit (M.), 1880. – Amor in der Volksküche (Lustsp.), 1879. – Die Schwester (Schausp.), 1879. – Unser Rudolf (Eine heitere Familienchronik), 1890. – Die goldene Villa (R.), 1896. – Nachfolger (R.), 1897. – Töchter (Jdyllen), 1898. – Die Subalternen (R.), 1899. – Die klugen Frauen! (N.), 1899. – Das Recht zu lieben und andere Novellen, 1902.
Wahl zum Stadtrat 1914: "... geheimer Rechtsberater Dr. Julius Weil, Kaufmann Egmont Freh, Direktor der Fabrik Herman Kränsel. Sie wurden für 6 Jahre bis zum 31. Dezember 1920 gewählt."
  • (?) Ein Spekulant von Julius Weil, in der Zeitschrift Das Humoristische Deutschland, 1887, Hrsg. Julius Stettenheim
  • (?) Bauernfängerei von Julius Weil, Die Gartenlaube, 1872, Heft 26, 425-427 ([https://de.wikisource.org/ Wikisource)
  • (?) Nord und Süd, Julius Weil: Der verlorene Sohn. Novellette. 392 (Wikisource)
  • (?) Memeler Dampfboot Nr. 121, Memel, 25.05.1878
  • (?) Dienstboten und Dienstherrschaft. Rechtliche Plaudereien von Julius Weil
  • (?) Der Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft Ernst Dohm, Julius Rodenberg, 1881, S. 769-793, Julius Weil: Die Geigerin.
  • (?) Julius Weil: Mitgefangen - Mitgehangen! S. 242
  • (?) Das Testament von Julius Weil
  • Breslauer jüdische Adressen Kurfuerstenstrasse 37 Julius Weil *28.4.47 Geh. Justizrat und Martha Weil geb. Borinski, *16.5.60
  • Julius Weil, auch "Weyl"
  • GND 1044206306
  • Das Recht zu lieben und andere Novellen von Julius Weil. Verlag: Leipzig : Reclam, Erscheinungsdatum nicht ermittelbar (1902)
  • Die Frauen im Recht : Juristische Unterhaltungen am Damentisch. Verlag: Berlin : E. Staude, 1872.
  • Zur Weihnachtszeit : Märchen und Geschichten für grosse Kinder. Verlag: Leipzig : C. Reissner, 1881.[2]
  • Unser Rudolf. Eine heitere Familienchronik. Verlag: Berlin, [1894]
  • Die Subalternen : Roman. Verlag: Berlin, Leipzig, Wien, Stuttgart Deutsches Verlagshaus Bong et Co [1899]
  • Die goldene Villa : Roman. Verlag: Dresden, Leipzig & Wien : Pierson, 1897.
  • Nachfolger. Roman. Verlag: Breslau 1898
  • Feuilletonistenfahrten. Verlag: Breslau 1877
  • Die klugen Frauen. Verlag: Breslau S. Schottlaender 1899
  • Töchter Idyllen. Verlag: Breslau S. Schottlaender 1899
  • (?) Zahlung unter Vorbehalt. Hochschulschrift : Diplomarbeit/Dissertation.Verlag: [Erscheinungsort nicht

ermittelbar] : [Verlag nicht ermittelbar], 1924.

  • Toepke, Gustav (Hrsg.) Die Matrikel der Universität Heidelberg (6. Teil): Von 1846 - 1870, Seite 588, Eintrag Nr. 143. Heidelberg 1907
    • Promotion am 9. Mai 1867. Prorectorat des Herrn Professor ord. Dr. (Nikolaus) Friedreich

(Ostern 1867-1868): Eintrag Nr. 143 Julius Weil; Alter: 20; Geburtsort: Grossen a. 0.; Stand und Wohnort des Vaters: Kaufmann, Grossen; Religion: ju; Studium: Ju; Zuletzt besuchte Univ.: Berlin; Tax: 7.20;

Ehefrau Martha Weil

Die Heilanstalt wurde im Jahr 1940 umbenannt in die „Heil- und Pflegeanstalt Sayn der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland“. Die damals nicht jüdischen Mitarbeiter wurden auf Forderung der Nationalsozialisten entlassen und gegen jüdische Mitarbeiten ausgetauscht. Des Weiteren durften Juden in keine anderen Heilanstalten, in denen sie gemeinsam mit deutschblütigen Kranken in Kontakt kommen könnten, untergebracht werden.
Ab dem Jahr 1942 wurden die Juden in die Vernichtungslager abtransportiert, vom März bis zum November 1942 waren es insgesamt 573 Patienten und Mitarbeiter. Im November wurde die Anstalt geschlossen.

Einzelnachweise